Traue keinem Mörder
Traue keinem Mörder

 

 

 

13 Kurzkrimis voll Spannung!

ISBN: 13-978-3-942802-41-3 Hardcover mit Lesebändchen, 143 Seiten 12,90€

Lassen Sie sich fesseln von 13 spannenden Kurzkrimis.

Mörder, Geldfälscher und Erpresser treiben ihr Unwesen. Mal kämpft der Kommissar gegen Internetkriminalität, mal nimmt ein gescholtener Ehemann an seiner reichen Frau Rache, mal setzt die sterbende Witwe ihren Erben ein tödliches Ultimatum.

Kriminelle Machenschaften à la Astrid Plötner

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Textauszug "Du bist tot"

 

 

Kommissar Leo Walz starrte auf den Bildschirm des Laptops, der vor ihm auf dem Schreibtisch stand. ‚Du bist tot’. Diese drei Worte stachen  ihm als eindeutige Warnung ins Auge, die das Mordopfer wohl ignoriert hatte. Walz schloss die Augen und rekonstruierte das Verbrechen an Leonie Schmale: 

 

Die junge Frau traf sich am Abend des 18. Juli mit einem Mann am idyllischen Ententeich am Ortsrand von Unna. Vielleicht machten sie einen Spaziergang, bevor es zu ersten Zärtlichkeiten kam. Das Tageslicht wich bereits der Dämmerung, als die Frau sich die Hände mit Handschellen auf dem Rücken fesseln ließ. Ihr Partner genoss seine Dominanz und kam zum Höhepunkt. Doch das Liebesspiel war noch nicht beendet. Irgendwann begann der Mann ihr mit einem Gürtel die Luft abzuschnüren. Spätestens jetzt geriet Leonie Schmale in Panik. Sie wehrte sich, riss mit aller Kraft an den Handschellen. Die Haut an ihren schmalen Handgelenken schürfte ab, Blut rann an den Händen hinab. Sie zerrte und zog, doch das Metall war unnachgiebig. Sie wollte schreien, doch ihr Atem reichte nicht. Sie röchelte. Sie wollte sich befreien, doch der kräftige Körper des Mannes hatte sie fest im Griff. Ihr Kopf schlug hin und her, der Täter zog die Schlaufe des Gurts immer enger. Sie bekam keine Luft mehr. Ihre aufgerissenen Augen traten aus den Höhlen. Dann erlahmte ihre Gegenwehr und sie war tot. Walz öffnete die Augen. So oder ähnlich musste sich der Todeskampf der Leonie Schmale zugetragen haben. Gefunden wurde ihre Leiche am Morgen des 19. Juli von einem Jogger. Der Mörder hatte ihren Körper am Rande des Ententeichs ins hohe Schilf gezogen und nur notdürftig mit Ried und Farnen bedeckt. Unweit der Leiche im Schlick des Ententeichs fand man Handschellen und Gürtel, die jedoch keine verwertbaren Spuren mehr aufwiesen.

 

Walz starrte auf den Bildschirm des Laptops. Du bist tot. Wieso war die Frau mit dieser Drohung nicht zur Polizei gegangen? Denn es war nicht die erste dieser Art. Auch die Drohmails zuvor hatte sie ignoriert. Der Inhalt war jeweils kurz: Ich mach dich fertig – Du entkommst mir nicht –Meine Rache wird grausam sein – Der Tod wartet auf dich. Der Absender – h.mueller.com – war unter einer fiktiven Adresse angemeldet. Die IP-Adresse des Computers, der zum Verschicken genutzt wurde, gehörte zu einem Internetcafé in der Klosterstraße. Walz seufzte. Nach Befragung der Nachbarn und Arbeitskollegen charakterisierte sich Leonie Schmale als ruhige, unscheinbare Person heraus. Ihre beste Freundin, Irene Brecht, hatte unter Tränen erklärt, sie könne sich beim besten Willen nicht vorstellen, wer Leonie etwas zu Leide tun könne. Walz loggte sich aus dem E-Mail-Fach und klappte den Laptop zu.

©Astrid Plötner

 


 

 

 

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